KITT

FFG KIRAS Projekt KITT Künstliche Intelligenz zur Verbesserung der Sicherheit von Tunneln und Tunnelleitzentralen

Infolge des steigendem Verkehrsaufkommen sowie auf Basis der europäischen Richtlinie 2004/54/EG über die Mindestanforderungen an die Tunnelsicherheit nehmen der Einsatz und die Komplexität der Überwachungs- und Steuerungsaufgaben sowie die dazu notwendigen Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in Tunneln stetig zu.

Um dieser Komplexität zu begegnen, ist in den letzten Jahren der Trend zu beobachten, dass Betreiber die Tunnelüberwachung und -steuerung zentralisiert in Tunnelleitzentralen überführen. Gleichzeitig werden durch die Entwicklungen im Bereich Mobilität 4.0, im speziellen durch die Car-to-Infrastructure Kommunikation (C2I) auch in Tunneln zusätzliche Daten wie bspw. Informationen zur Verkehrslage und zum Fahrzeugzustand in Echtzeit verfügbar sein. Diese können, unter Berücksichtigung von notwendigerweise zu entwickelnden Sicherheitsmechanismen dazu genutzt werden, die Verkehrssicherheit sowie die Verfügbarkeit von Tunneln zu erhöhen.

Die menschlichen Operatoren in den Leitzentralen sind einer hohen Belastung ausgesetzt, im Falle von Störfällen oder gravierenden Ereignissen unter Zeitdruck Entscheidungen zu treffen, die direkte Auswirkungen auf die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer sowie die Verfügbarkeit des Tunnels haben. Hier bietet der Einsatz schwacher KI zur Unterstützung der Operatoren bei der Beurteilung der gesamten Sicherheitslage und Entscheidungsfindung im Ereignisfall sowie der Prädiktion außergewöhnlicher Gefahrensituationen einen vielversprechenden Ansatz.

Die Arbeitsgruppe Rechtsinformatik hat für dieses Projekt eine umfassende Compliance-Analyse (Datenschutz, Haftung, IT-Sicherheit, Verwaltungsrecht…) durchzuführen und zu überprüfen, ob das geplante Projektvorhaben im derzeitigen Regelungsgeflecht Deckung findet. Auf Grundlage dieser Ergebnisse sollen dezidierte Handlungsempfehlungen abgeleitet werden können.


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